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Jian Long

Seminare

PhD Student

M.A. Sinologie

Goethe Universität Frankfurt 

Ideengeschichte Chinas: Ausgewählte Themen zur Ideengeschichte Chinas

2021 Dozentin: Prof. Dr. Zhiyi Yang

This is an introductory seminar to China’s intellectual traditions, primarily Confucianism, Daoism, and Buddhism. While all three traditions were born in the “Axial Age” of human civilization, Confucianism and Daoism grew out of the political chaotic and intellectually stimulating Eastern Zhou period (770 – 256 BCE), while Buddhism was introduced to China around the beginning of the Christian era. How do these traditions answer the fundamental questions defining human life—our relations to nature, to family and society, and to political authority—differently? How did they transform historically, often through mutual influence? How did they converge? What is their relevance today? This class will challenge and test your belief system and encourage you to reflect upon your dearest instincts.

Chinese Narrative Traditions

2021 Dozentin: Prof. Dr. Zhiyi Yang

This is an introductory lecture to Chinese narrative traditions, from the early period to our time. We will examine how history writing, anecdotes, stories of the fantastical and supernatural, and oral performances eventually gave rise to late imperial romances, and how these narrative traditions have influenced contemporary East Asian literature and pop culture, including TV series, films, animations, and video games.

Körper-Konzepte zwischen Macht und Widerstand

2020 Dozentin: Vertretungs-Professorin Francesca Raimondi

Im 20. Jahrhundert rückt der Körper zunehmend in den Fokus der Theorie, zum einen als Ort neuer Einwirkungsformen der Macht und der Beherrschung, zum anderen aber auch als etwas, was sich auf verschiedene Weise einem restlosen (praktischen und theoretischen) Zugriff entzieht. Das Seminar geht auf einige prägende Analysen neuerer Körperpolitiken ein, indem es Formen der disziplinären, rassistischen, sexistischen oder biopolitischen Zurichtung von Körpern thematisiert und nach deren mögliche Subversion durch politische und ästhetische Strategien fragt.

Der Wille zum Wissen. Michel Foucault über Sexualität, Biopolitik und Rassismus

2020 Dozent: PD Dr. Frieder Vogelmann, Vertretungsprofessor

Michel Foucaults erster Band seiner »Geschichte der Sexualität« ist längt ein moderner Klassiker. Foucault entwickelt darin seinen Machtbegriff systematisch in Auseinandersetzung mit dem historischen Material und kommt auf dieser Basis zu seinen weitreichenden Diagnosen der Gegenwart, die sich vor allem in drei Thesen niederschlagen: Erstens sei Sexualität keineswegs eine natürliche, aber unterdrücke Gegebenheit, sondern stelle eine spezifische Erfahrung dar, die erst im 19. Jahrhundert entstanden und politisch ausgebaut worden sei. Deshalb würden Befreiungskämpfe unwissentlich zu Komplizen jener Macht, die sie zu bekämpfen meinen. Zweitens habe sich diese Macht gewandelt: Sie sei nicht länger die souveräne Macht, von der die politische Theorie lange ausgegangen sei, und auch nicht nur die Disziplinarmacht, wie Foucault sie in Überwachen und Strafen (1975) analysiert hatte. Vielmehr müsse sie als Biomacht begriffen werden: als Macht, Leben zu machen und sterben zu lassen. Drittens sei diese Biomacht aber keineswegs eine weniger tödliche Macht; als Legitimation immer größerer Massaker entwickle sich vielmehr eine neue Form des Staatsrassismus.

In dem Seminar gehen wir diesen drei Thesen nach. Es ist dazu als Lektüreseminar konzipiert, in dessen Mittelpunkt das genaue Lesen und Diskutieren von Foucaults Buch steht. In der zweiten Hälfte des Seminars wollen wir dann erkunden, wie seine Diagnose bestritten, verteidigt und weiterentwickelt wurde.

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